Aktuelle Projekte aus dem Bereich Tief- und Rohrleitungsbau


Erneuerung der ILS-Anlage - Flughafen Hamburg

Sogenannte ILS-Anlagen sorgen auf Flughäfen dafür, dass Flugzeuge auch nachts oder bei schlechter Sicht sicher landen können. Der Flughafen Hamburg, genauer gesagt die Bahn 23, erhält aktuell eine neue ILS-Anlage. Für das KÖGEL Team um Projektleiter Jörg Strey kein alltäglicher Auftrag, schließlich stellt ein Bauprojekt auf einem Flughafen bei laufendem Betrieb besonders hohe Anforderungen an Know-how, Logistik und Koordination.

ILS bedeutet „Instrument Landing System“, zu Deutsch: „Instrumentenlandesystem“. „In der neuesten Version kann der Pilot bei schlechter Sicht eine vollautomatische Landung durchführen“, erläutert Projektleiter Jörg Strey, der mit dem KÖGEL Team seit April 2023 vor Ort ist. „Nach dem Abbruch der alten ILS-Anlage inklusive des Gleitwegsenders, dem Entfernen der Fundamente und dem Austausch der alten Reflektionsfläche haben wir das neue Instrumentenlandesystem eingebaut“, führt Strey weiter aus. „Übrigens: Wir haben hier alle Fundamente und Masten geliefert und bis auf die Verlegung der elektrischen Leitungen und die Montage der Antennentechnik alles KÖGEL intern abgewickelt“, unterstreicht der Projektleiter.

Umfassende Schulungen für die Zugangsberechtigung

„Sicherheit hat bei einer Baumaßnahme auf einem Flughafen höchste Priorität“, weiß Strey. „Flugsicherheit, Tower und Flughafen sind immer involviert.“ Jeder Mitarbeiter musste im Vorfeld eine eintägige Präsenzschulung am Rechner absolvieren. Anschließend erfolgten zwei weitere Ortstermine: einer, um die Prüfung abzulegen, ein weiterer, um den Dauerausweis abzuholen. „Unser Trainee Tobias Brill hat sich um all das gekümmert und als Sicherheitskoordinator einen echt guten Job gemacht“, lobt der KÖGEL Tiefbauexperte.

Normale Baumaschinen scheitern an Höhenbeschränkung

„Dürfen wir hier fahren, dürfen wir dort graben oder liegt da ein Kabel? – das waren die entscheidenden Fragen bei diesem Bauvorhaben“, umreißt Jörg Strey die besonderen Anforderungen an die KÖGEL Projektleitung. Die Höhenbeschränkung von fünf, beziehungsweise acht Metern, erwies sich ebenfalls als knifflig. „Normale LKW und Bagger fielen raus“, erinnert sich Strey. „Man glaubt gar nicht, wie wenig fünf Meter sind.“

Die erfolgreiche Bewältigung dieser vielschichtigen Herausforderungen und das erworbene Know-how qualifizierte die KÖGEL Crew für weitere Bauvorhaben auf Flughäfen. „In Kürze stehen zwei größere Projekte auf dem Flughafen Düsseldorf und Köln/Bonn an“, verrät Jörg Strey.

  • Auftraggeber:
  • DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
  • Bereich:
  • Tief- und Rohrleitungsbau
  • Tätigkeit:
  • Erneuerung des Instrumentenlandesystems am Flughafen Hamburg