Kögel DIALOG 46

Seite 5 | Juni 2021 D I A LOG KÖGEL SPEZIALISIERT – ZUVERLÄSSIG – EFFEKTIV INGENIEURBAU Schwertransporte, Taucher und Just-in-Time-Lieferung WEITERE BAUVORHABEN NB Faulbehälter und Maschinenhaus, KA Hildesheim RKB und HWPW Ernstmeierstraße/Stadion, Herford Kläranlage Hildesheim KA Hildesheim – NB Faulbehälter und Maschinenhaus Gruppenkläranlage Nordgoltern 2. BA Verwaltungsgebäude, Hildesheim Neue Zufahrt Marienstraße, Paderborn Kläranlage Werther PAK-Anlage KA Herford Sanierung Hauptpumpwerk Berenbostel RRB Teutoburger Straße, Bielefeld KW Herrenhausen, 2. BA Tönnies – Eindickhalle und Schlammspeicher Vorklär-/Mehrzweckbecken ZKA Peine Bauvorhaben: Sanierung Hauptpumpwerk Berenbostel Bauherr: Stadtentwässerung Garbsen Projektleiter: Dipl.-Ing. Ralph Begemann Bauleiter: Wladimir Friesen Architekt/ Planungsbüro: Ingenieurgesellschaft WIA + John Becker Ing. Im größten Garbsener Stadtteil – Berenbostel – ist der KÖGEL Inge- nieurbau seit vergangenem Herbst aktiv. Grund: Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Garbsen lässt das bestehende Schmutzwasser- pumpwerk Berenbostel neu bauen und um zusätzliche Bauwerke er- gänzen. Aktivkohle gegen Mikroverunreinigungen Bis auf die Decke ist das Pumpwerk schon fertig. Mit den Außenanlagen hat das KÖGEL Team bereits begonnen. Der eigentliche Anschluss des neuen Pumpwerkes an die Filtration erfolgt im September, wenn diese für einen Monat komplett außer Betrieb gehen kann. Je enger der Zeitplan oder das Baustellenfeld, desto wichtiger sind Abstim- mung, Koordination und Logistik. Erst recht, wenn viele unterschiedliche Lose zusammenwirken. So auch hier: Alles muss passen, ein Rad ins andere greifen und Termine genau getaktet und eingehalten werden. Aber damit hat das KÖGEL Team ja Erfahrung. Bauvorhaben: Kläranlage Bad Oeynhausen – Filtration und GAK Bauherr: Stadtwerke Bad Oeynhausen Projektleiter: Dipl.-Ing. Sebastian Linnenbecker Bauleiter: Roger Kuhlmann Architekt/ Planungsbüro: Hydro-Ingenieure GmbH Täglich reinigt sie im Durchschnitt 11.000 Kubikmeter Abwasser: Die Kläranlage der Stadtwerke Bad Oeynhausen wurde 1972 errichtet und immer wieder auf den neuesten Stand gebracht, Mensch und Umwelt zuliebe. Seit Jahren läuft die Transformation des Klärwerks zur hoch- modernen Energie-Plus-Anlage. Sie produziert also mehr Energie als sie benötigt. An diesem fortwährenden Erneuerungsprozess ist aktuell auch das KÖGEL Projektteam um Sebastian Linnenbecker und Roger Kuhlmann beteiligt. Seit Ende Juli 2020 kümmern sich die KÖGEL Experten um Rückbau und Sa- nierung von sechs Filtern. „Dafür bauen wir die vorhandenen Filterdüsen- böden inklusive Ständerwerk aus und setzen die neuen Filterdüsenböden als Fertigteile ein, einschließlich sämtlicher Befestigungselemente“, erläutert Sebastian Linnenbecker. „Alle Arbeiten mussten über einer Brüstungshöhe von fünf Metern erfolgen.“ Auf engstem Raum baut die KÖGEL Mannschaft auch ein Zulaufpumpwerk für die granulierten Aktivkohle-Filter (GAK) in Ortbetonbauweise inklusive der Rohrleitungen. Diese Arbeiten dienen dem Umbau, Ausbau sowie der Erneuerung des vorhandenen Filtrationsgebäudes. „Drei Filter sind bereits umgebaut und gehen demnächst in Betrieb“, berich- tet Sebastian Linnenbecker weiter. „Ist dies erfolgt, können wir die restlichen drei Filter außer Betrieb nehmen, leeren, abbrechen und nach erfolgter Sa- nierung mit neuen Filterdüsenböden ausstatten.“ „Im Rahmen der Maßnahme errichten wir im Los 1 ein neues Pumpwerk nebst Betriebs- gebäude, ein unterirdisches Speicherbau- werk, zwei Garagen und gestalten die Verkehrsanlagen neu“, berichtet KÖGEL Projektleiter Ralph Begemann. Den Pumpenkeller und den zugehörigen Vor schacht errichtet das KÖGEL Team im Absenkver- fahren. Zum Teil sind bereits be- ziehungsweise werden die Bestandsgebäude nach erfolgreicher Inbetriebnahme der neuen Anlage abgebrochen und fachgerecht entsorgt. „Für die Anlieferung der Fertigbauteile, wie die Absenkschächte und das Speicherbauwerk, sind Schwertransporte erforderlich“, erläutert Ralph Begemann. „Aufgrund der Bauwerksab- messungen können diese teilweise nur nachts zur Baustelle transportiert werden – aus Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilneh- mer.“ Wenn alles fertig ist, soll die Anlage zunächst einen Monat im Probebetrieb laufen. Der Rück- bau des alten Pumpwerks sowie die Oberflä- chengestaltung können erst im Anschluss daran erledigt werden. „Einen Teil des Bestandes haben wir bereits zu- rückgebaut“, berichtet Ralph Begemann. „Die Absenkschächte wurden über Nacht angefah- ren und zu 95 Prozent in den Baugrund abge- senkt. Eine Herausforderung waren die sehr heterogenen Bodenverhältnisse und zum Teil kleinere Findlinge. Beides hat das Absenken er- schwert. Am Ende haben wir dies mit Tauchern und zusätzlicher Ballastierung (Größenordnung 150 Tonnen) möglich gemacht.“ Als nächstes erstellt die KÖGEL Mannschaft das Betriebsgebäude und verlegt die Rahmen- bauteile für den Speicher. Aufgrund der einge- schränkten Platzverhältnisse muss die Anliefe- rung just in time erfolgen.

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