

Juni 2017
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D I A LOG
ERFAHREN – MOTIVIERT – VIELSEITIG
TIEF- UND ROHRLEITUNGSBAU
WEITERE BAUVORHABEN
Kaiser-Wilhelm-Denkmal – Erdarbeiten
+ Außenanlagen – Porta Westfalica
Valdorfer Straße – Vlotho
Erschließung „Am Gieselmannkreisel“ – Leopoldshöhe
Endausbau Findelstraße – Leopoldshöhe
IKEA – Bielefeld
Teichstraße 4. BA – Detmold
Göttinger Chaussee – Hannover
Jahresvertragsarbeiten P.W. + B.O.
Salzufler Straße – Herford
Rohrvortrieb Hörster Straße – Lage
Rohrleitungsbau – Detmold
Dreidimensional und mit Zeitraffer
Optisch schöner und barrierefrei
Bauvorhaben: Mittelstraße
Bauherr:
Stadt Lemgo
Projektleiter:
Torsten Richter (Bereichsleiter),
Peter Borheck (Straßenbaumeister)
Bauleiter:
Norman Heidschuster
Architekt/
Anke Deeken
Ing.-Büro:
Alles neu macht nicht nur der Mai: Seit April nämlich
bekommt Lemgos Fußgängerzone ein neues Gesicht.
KÖGEL erhielt von der Stadt den Auftrag für Kanal und
Straßenbauarbeiten in der Mittelstraße.
Anwohner und Geschäftsleute brauchen bei diesem Pro-
jekt einen langen Atem: Die voraussichtliche Fertigstellung
ist für November 2019 geplant. Der direkte Dialog mit
den Anliegern klappt wunderbar, wie die beiden KÖGEL-
Projektleiter Torsten Richter und Peter Borheck berichten:
„Besonders zu betonen ist der freundliche Umgang der Ein-
zelhändler mit unserem Team, das in den Pausen mit Kaffee,
Brötchen oder Obst versorgt wird.“ Dass man miteinander
spricht und über die Arbeiten informiert, trägt auch hier
sehr zum Gelingen bei.
Zuerst werden Steinzeugrohre DN 800 in einer Tiefe von
rund 4,50 Meter als Mischwasserkanal verlegt, anschlie-
ßend die Hausanschlüsse bis zu den Grundstücken erneu-
ert. Im nächsten Schritt erfolgt im Auftrag der Stadtwerke
Lemgo die Verlegung der Fernwärmeleitungen sowie die
neuen Gas und Wasserleitungen mit den jeweils dazugehö-
rigen Hausanschlüssen.
„Nach diesen wegen der beengten Verhältnisse äußerst
schwierigen Tiefbauarbeiten erfolgt der Straßenbau, der
in der gesamten Mittelstraße aus chinesischem Granit her-
gestellt wird“, verraten Torsten Richter und Peter Borheck
vorab.
Das Pflaster werde gut aussehen und die Innenstadt
deutlich aufwerten, sind sich die KÖGEL-Experten sicher.
Ein weiterer Pluspunkt ist die damit verbundene Barriere-
freiheit. So werden die Geschäfte gerade für Senioren und
Menschen mit Handicap deutlich einfacher und angeneh-
mer zu erreichen sein als bisher.
„Besonders gut aufgenommen wurde der Tag der offenen
Baustelle, der im Rahmen des Lemgoer Frühlingsmark-
tes stattfand. Unter fachkundiger Aufsicht von unseren
Kollegen Julian Klötzke, Norman Heidschuster und
Nico Westerwalbesloh konnte hier unter anderem der
‚Kinder-Baggerführerschein‘ absolviert werden“, berichtet
Peter Borheck abschließend.
Bauvorhaben: Neubau Parkplatz mit Regenrückhalte-
becken und Brückenbauwerk bei Häcker
Küchen, Rödinghausen
Bauherr:
J. Finkemeier GmbH & Co. KG
Projektleiter:
André Ottenberg
Bauleiter:
Christian Lücking
Architekt/
Bockermann Fritze
Ing.-Büro:
IngenieurConsult GmbH, Enger
Damit im Ergebnis alles stimmt, müssen auf der Baustel-
le alle Hand in Hand arbeiten. Doch nicht nur das: auch
die Logistik muss passen, damit alles zur rechten Zeit
am rechten Ort ist, und alle Schritte so erfolgen, dass
alle Abläufe harmonisch ineinander greifen. Die KÖGEL-
Experten wissen, wie das geht. Und stellen dies aktuell
auch beim Parkplatz-Neubau mit Regenrückhaltebecken
und Brückenbauwerk bei der Firma Häcker Küchen,
drittgrößter Küchenmöbelhersteller Deutschlands,
unter Beweis.
Baubeginn war Anfang März, die Fertigstellung ist
für Ende Juli geplant. „Angefangen haben wir mit
den Kanalbauarbeiten“, berichtet KÖGEL-Projekt-
leiter André Ottenberg. Verlegt wurden zunächst
rund 225 Meter Beton- und Stahlbetonrohre. Zwei
größere Schachtbauwerke sowie vier Standard-
schächte wurden eingebaut. Anschließend wurde
eine 6600 Quadratmeter große ebene Fläche ange-
legt, wofür das KÖGEL-Team circa 7000 Kubikmeter
Boden bewegen musste. „Nebenbei haben wir noch
ein rund 500 Kubikmeter großes Regenrück-
haltebecken ausgeschachtet und dann eine
Frostschutz- und eine Schottertragschicht
eingebaut“, ergänzt André Ottenberg. Pa-
rallel begannen die Pflasterarbeiten für
eine 2500 Quadratmeter große Fläche
aus Rasengitter- und Rechtecksteinen.
Nach Ostern begannen die Arbeiten
für die Brücke, zunächst mit einer
Gründung aus Spundbohlen. Hie-
rauf wird später das 20 Tonnen
schwere Mittelteil per Autokran
aufgesetzt. Die Anlieferung und
Montage kann wegen der in
östlicher Richtung benach-
barten Bahnlinie nur nachts
erfolgen, wenn keine Züge
fahren.
„Dieses Bauvorhaben wird
in 3D-Steuerung ausgeführt.“
André Ottenberg, KÖGEL-Projektleiter
Und KÖGEL-Projektleiter André Ottenberg berichtet von
einer weiteren Besonderheit: „Dieses Bauvorhaben wird in
3D-Steuerung ausgeführt. Das heißt, die Raupen- und Bag-
gerfahrer können Höhen und Bauwerke auf dem Display
sehen.“ Mittels eines sogenannten Rover-Stabes werden
hierzu alle relevanten Punkte per GPS erfasst und in einem
dreidimensionalen Koordinatensystem eingetragen. Ferner
ist auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes eine Kamera
installiert, die ein Zeitraffer-Video von der Baustelle auf-
nimmt.
KÖGEL