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Oktober 2017

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Seite 5 

D I A LOG

KÖGEL

SPEZIALISIERT – ZUVERLÄSSIG – EFFEKTIV

INGENIEURBAU

Was technische Bauwerke mit Regen zu tun haben

Bauvorhaben: Umbau und Sanierung des

Regenüberlaufbeckens,

Kläranlage Bad Oeynhausen

Bauherr:

Stadtwerke Bad Oeynhausen

Projektleiter:

Dipl.-Ing. Sebastian

Linnenbecker

Bauleiter:

Rainer Ziemann

Architekt/

Ingenieurgesellschaft

Ing.-Büro:

Dr. Knollmann, Hannover

In Haushalten, Industrie- und Gewerbe-

betrieben wird aus Trinkwasser durch

Schmutzeintrag Abwasser, das durch Rohre

zur Kläranlage gelangt. Parallel dazu muss

auch Niederschlagswasser abgeleitet wer-

den, das etwa von Straßen oder Dächern

seinerseits Schmutzstoffe abschwemmt.

Dieses Niederschlagswasser kann in einem

getrennten Rohrleitungssystem direkt in

einen Fluss geleitet oder im selben Rohrlei-

tungssystem mit dem Abwasser abgeführt

werden. Dann spricht man von einer Misch-

kanalisation.

Liegt ein solches Mischkanalisationssystem vor, kommen

Regenüberlaufbecken (RÜB) ins Spiel, die bei Starkregen eine

gewisse Wassermenge zwischenspeichern. Dadurch wird nur

eine definierte Wassermenge zur Kläranlage weitergeführt.

Mit Kläranlagen und ihren Komponenten kennen sich die

KÖGEL-Experten bestens aus. Zurzeit sind sie mit Umbau und

Sanierung des RÜBs der Kläranlage Bad Oeynhausen beschäf-

tigt. „Der Auftrag umfasst den Abriss der alten Außen- und

Innenwand sowie des Mittelbauwerks“, berichtet KÖGEL-

Projektleiter Sebastian Linnenbecker. „Aufwändige Schneidar-

beiten waren erforderlich, um bestmöglich auf dem alten Be-

stand aufbauen zu können. Nach erfolgtem Abriss, wurden circa

3000 Bewehrungsanschlüsse fachgerecht in den freigelegten

Bestand eingebracht, um die dauerhafte Verbindung von Alt

zu Neu zu gewährleisten. Zudem haben wir sämtliche Ausrüs-

tungsteile, Geländer und Gitterrosten demontiert.“

Im nächsten Schritt stellte das KÖGEL-Team einen neuen Stahl-

betonwandfuß her, eine darauf aufgebaute neue Außenwand,

ein angepasstes Überlaufgerinne und eine Überlaufkante mit

Tauchwand. Zudem wurde eine Druckrohrleitung unterhalb des

vorhandenen Beckens neu verlegt. Letzter Schritt des Projekts

ist die Wiederherstellung der technischen Ausrüstung sowie der

Außenanlagen.

Da zu gleicher Zeit Sanierungsarbeiten in einem anderen Los

ausgeführt wurden, waren kurzfristige Planungen vor Ort

unumgänglich, wie Sebastian Linnenbecker hervorhebt. So

kamen sich die Fachleute nicht gegenseitig in die Quere,

sondern arbeiteten nach KÖGEL-Manier gemeinschaftlich

Hand in Hand.

Optimierte Ausführungsplanung

schont Gemeindesäckel

Bauvorhaben: Kläranlage Gadenstedt

Bauherr:

Gemeinde Ilsede

Projektleiter:

Dipl.-Ing. Ralph Begemann

Bauleiter:

Bogdan Gurowski, Waldemar Leitner, Peter Günter

Architekt/

Ingenieurbüro Pabsch & Partner, Hildesheim,

Ing.-Büro:

sowie aqua consult Ingenieur GmbH, Hannover

Die Gemeinde Ilsede betreibt aktuell vier Kläranlagen in vier

Ortschaften. Die Ausbaugröße beträgt jeweils rund 3.000 bis

4.000 Einwohnerwerte. Seit Mai dieses Jahres entsteht eine

neue zentrale Abwasserbehandlungsanlage in Gadenstedt.

„In den Ortschaften Adenstedt, Gadenstedt und Münstedt sind

die Kläranlagen als Tropfkörper ausgeführt, in Groß Lafferde als

Belebungsanlage in Erdbeckenbauweise“, erläutert KÖGEL-

Projektleiter Ralph Begemann. „Bei näherer Untersuchung der

bestehenden Anlagen im Zuge einer Ertüchtigung hat sich heraus-

gestellt, dass sich der Neubau einer zentralen Kläranlage lohnt.“

Die neue sogenannte SBR-Anlage braucht wenig

Platz und ist vom verfahrenstechnischen Konzept

her bestens erprobt, sehr flexibel und aktueller

Stand der Technik. Die Abwässer werden mecha-

nisch und biologisch in mehreren Stufen behandelt.

Der Neubau umfasst zudem eine Schlammbehand-

lung, eine Abwasserableitung sowie ein Betriebs-

gebäude mit entsprechender Betriebstechnik. Läuft

alles nach Plan, nimmt die neue Zentralkläranlage im

August kommenden Jahres ihren Betrieb auf.

Hier kommen die Experten für den Kläranlagenbau

ins Spiel. Der Neubau der Anlage „auf der grünen Wie-

se“ wird seit April dieses Jahres von KÖGEL realisiert.

„Die Arbeiten gehen gut voran und liegen voll im Zeitplan“,

bestätigt Projektleiter Ralph Begemann. So wie es derzeit

aussieht und wenn das Wetter mitspielt, werden die

geplanten rund 3.000 Kubikmeter Ortbeton bis Ende

des Jahres komplett verbaut sein.

WEITERE BAUVORHABEN

Kläranlage Herzebrock – Retentionsbodenfilter

Kläranlage Brake – Flockungsfiltration

Neubau einer Fettannahmestation auf der KA Empede

Häcker Küchen – Fußgängerbrücke über Bahntrasse

Neubau Zulaufpumpwerk KA Steyerberg

Pumpwerk Maschstraße in Laatzen

Teilsanierung Hausmülldeponie und Herstellung

Gernheimer Graben in Ovenstädt

Flugplatz Wunstorf – Anpassung Abstellflächen

4.BA

:

Neubau Speicherbecken

„Aufwändige

Schneidarbeiten

waren erforderlich,

um bestmöglich auf

dem alten Bestand

aufbauen zu können.“

Sebastian Linnenbecker,

KÖGEL-Projektleiter

Waldemar Leitner,

KÖGEL Bauleiter